An der Südspitze der Insel La Palma: Fuencaliente

An der Südspitze der Insel La Palma erstreckt sich die Gemeinde Fuencaliente mit knapp 2.000 Einwohnern

Sie ist von den wiederholten Vulkanausbrüchen geprägt.

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Der letzte fand 1971 durch den Teneguía statt und bescherte dem Gebiet eine Erweiterung der Küstenzone.

Fuencaliente liegt zwischen Mazo, El Paso und Los Llanos de Aridane.

Seine Gesamtfläche beträgt rund 55 km 2.

Der Name Fuencaliente stammt von der warmen Heilquelle die jedoch von 1677 bis 2005 unter den Lavamassen des San Antonio verschüttet war.

Es ist etwas irritierend, dass auf den Hinweisschildern an den Strassen „Los Canarios“ steht.

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fuencaliente-ruta-de-los-volcanes-vulkan-routeDamit ist der Hauptort der Gemeinde gemeint. Dort gibt es alles Wichtige wie Geschäfte, Bars, Restaurants, Banken, Arztzentrum, Apotheke, Tankstelle und eine Touristeninformation.

Die Ortschaft in 750 m Höhe und grenzt direkt an den Kiefernwald.

Im Winter kann es hier empfindlich kühl werden, zum Wandern ist das jedoch sehr angenehm.

Eine der wichtigsten Einnahmequellen der Gemeinde ist der Weinanbau

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Wer aus Richtung Santa Cruz nach Fuencaliente fährt wird gleich am Ortseingang eine riesige Traube zur Begrüssung entdecken.

Auch eines der wichtigsten Feste der Gemeinde, die Fiesta de la Vendimia, ist dem Wein gewidmet.

Die Lese wird gross gefeiert.

Die Trauben selbst gedeihen meist dicht an den Boden geduckt an den sonnigen Vulkanhängen. Der Malvasierwein aus Fuencaliente steht für Spitzenqualität.

In vielen Kurven führen zwei Landstrassen von Fuencaliente zu den Leuchttürmen hinab

centro-de-visitantes-volcan-san-antonio-vulkan-fuencalienteDie LP-207 verläuft auf der Ostseite, die LP-209 auf der Westseite.

Letztere bringt uns auch zum Vulkan San Antonio (1677) mit dem Besucherzentrum und dem jungen Teneguía (1971) hinab.

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Die Landstrasse durchquert die winzigen Ortsteile Los Quemados und Las Indias mit ihrem milden Klima.

Fantastische Meerblicke und herrliche Sonnenuntergänge lassen sich von hier geniessen.

Je näher man dem Atlantik kommt, umso milder werden die Temperaturen.

Entlang der ganzen Küste gibt es kleine Badebuchten. Einige liegen etwas versteckt und sind nur zu Fuss zu erreichen – dafür ist man praktisch ungestört.

Oft ist deutlich zu erkennen, dass die Südspitze einen Scheitelpunkt der Insel darstellt

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Auf der Ostseite ist das Meer durch die ungebremst ankommenden Passatwinde gischtweiss und, wie durch eine magische Linie getrennt, zeigt sich die Westseite windstill.

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Die berühmte Vulkanroute GR 131 beginnt bzw. endet in der bizarren Landschaft an den Leuchttürmen.

Gleich daneben wird in den Salinen das wertvolle Meersalz gewonnen.

Mithilfe von Sonnenwärme, Trockenheit und Wind verdunstet das in den Salzgärten gesammelte Meerwasser. Anschliessend ernten die Salzbauern die kostbaren Kristalle in traditioneller Handarbeit.

Hauptfeste

Fiesta de la Vendimia

fuencaliente-weinpresseEnde August tanzen Männer, halb Pferd halb Mensch als zweifüssige Centauren anlässlich der Weinernte Polka.

Das ist „El Baile de Los Caballos Fuscos“. Auch die „Viejas Solteras“ (so was wie alte Jungfern) tanzen.

Auf der Romería der Fiesta de La Vendimia werden grosszügig verschiedenen Speisen und guter Wein verteilt. Der fliesst an diesem Tag sogar aus dem Dorfbrunnen. Leider verdünnt und nicht trinkbar!

Fiesta de Punta Larga

Meeresprozession der Jungfrau Carmen, am 16. Juli.

26.10.

Jahrestag des Ausbruchs des Vulkans Teneguía.