Rosa Natternkopf

Rosa Natternköpfe

Bergfrühling mit rosa Blütenkerzen

Von Mai bis Juni locken die einzigartigen Rosa Natternköpfe immer mehr Besucher auf den höchsten Berg der Insel.

Je nach der Niederschlagsmenge und den Temperaturen des Winters öffnen sich die ersten manchmal auch schon im April. Dieses Jahr war es in der ersten Maiwoche so weit.

In den 80er Jahren waren die auffälligen Riesen mit ihren unzählbaren Miniblüten fast ausgestorben und nur an schwer zugänglichen Stellen zu finden. Dank dem Programm der Inselregierung zur Wiederansiedlung und jahrelangen strengen Schutzmaßnahmen nimmt ihr Bestand wieder zu.

Die endemische Pflanzenart wächst von 1600 bis 2200 m Höhe an den felsigen Berghängen an den Rändern des Nationalparks Caldera de Taburiente bis in die nördlichen Kiefernwälder.

Um ihren beeindruckenden Blütenstand auszubilden braucht die "tajinaste rosado" 3-5 Jahre.

Mit einer Höhe von 1,5-2,5 m überragt sie dann viele ihrer Bewunderer. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge bedienen sich der Nahrungsquelle. Nach der Blüte und Samenbildung stirbt die Pflanze ab.

Zu sehen sind die Rosa Natternköpfe für ca. 1 Monat. Manche blühen früher, andere später.  Begleitet werden sie von La Palma-Veilchen, Zwergginster, Retamar, Enzianähnlichem Natternkopf, Teidelack und anderen seltenen Gipfelbewohnern.

Wenn Sie von der Ostseite zum Roque de Los Muchachos fahren, treffen Sie genau an der Straße auf verschiedene Exemplare, die aufgereiht die Leitplanke säumen. Für ein Foto braucht es manchmal Geduld. Vor allem am Wochenende ist der Besucherandrang groß.

Folgen Sie der Bergstraße dann weiter Richtung Garafía, können Sie sich bei einem Spaziergang mitten durch ein Tajinastenfeld verzaubern lassen. Ein unvergessliches Erlebnis, dass Sie nur auf La Palma genießen können.

Bitte beachten Sie die Parkbuchten und bleiben Sie auf dem kleinen Pfad, um keine Jungpflanzen zu zerstören, die schon als kleine Rosetten ihrem großen Auftritt entgegenwachsen.

Genetische und morphologische Unterschiede

Forscher des Naturhistorischen Museums in London, des Akklimatisierungsgartens von La Orotava und der Universität von Southampton fanden bei einer wissenschaftlichen Studie heraus, dass die palmerische Tajinaste eine größere genetische Vielfalt besitzt als ihre rote Verwandte auf Teneriffa.

Bisher sind beide Natternköpfe als Unterarten von Echium wildpretii benannt. Der Vorschlag lautet nun, die palmerische Tajinaste (bisher Echium wildpretii ssp. trichosiphon) als eigene Art unter dem Namen Echium perezii Sprague anzuerkennen.

Die spanische Schreibweise in der Botanik lautet übrigens Taginaste, in der Umgangssprache ist Tajinaste geläufig.

Die Tajinasten der Berge

tajinaste-echium-wildpretii-la-palma-natternkoepfe-roque-de-los-muchachos
"tajinaste", "pininana"
Bergnatternkopf
Echium pininana, Echium wildpretii ssp. trichosiphon

Die roten Riesenstauden im Gebirge entfaltet sich nur einmal — der Aufbau des Stamms mit seinen unzähligen Blüten kostet sie viel Kraft; der blaublütige Natternkopf ist ein La Palma Endemit und einzigartig auf dieser Welt.

Lesen Sie hier mehr zu den "Die Tajinasten der Berge"...

Küstengebiete und mittlere Höhenlagen

tajinaste-berg-natternkopf-echium-la-palma-bluete-flor
"tajinaste"
Natternkopf
Echium

Wenn im Frühjahr dieses Raubblattgewächs an Berg und Küste blüht, dann erfreuen sich nicht nur Schmetterlinge und Bienen daran.

Lesen Sie hier den Artikel "Die Natternköpfe des Küstengebietes und der mittleren Höhenlagen"...

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