Gesundheitliche Schäden

Mikroplastik in der Nahrungskette

Fotos: Algalita Marine Research Foundation algalita.org

north_pacific_gyre_2009_hi_res-_rainbowrunner-algalita-marine-research-foundationPlastikrückstände befinden sich nicht nur im Fisch(-magen), sondern werden bereits auch in Honig, Bier, Regen- und Trinkwasser sowie in unserem Blut nachgewiesen.

Die Kunststoffe bilden einen Cocktail aus teilweise hormonaktiven Stoffen ausserdem können bestimmte Krebsarten, Leberschäden und Diabetes ausgelöst werden, die Gehirn- und Sexualentwicklung wird gestört.

Unfruchtbarkeit ist eine der möglichen Folgen...

Für Embryos, Babies und Kinder, deren Körper sich erst noch entwickeln müssen, sind die schädlichen Stoffe besonders fatal.

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Unter anderem wurde Folgendes bei Menschen mit oft erhöhter Blutkonzentration an Weich-machern (Endokrine Disruptoren) und Kindern von Müttern, die während der Schwangerschaft hohe Phthalat-Werte im Urin hatten, festgestellt: erhöhtes Auftreten von Allergien, sehr früh einsetzende Pubertät bei Mädchen, Hemmung der Testosteronbildung bei Jungen, Verhaltensauffälligkeit und geringere Entwicklung des IQs, Fettsucht und Insulinresistenz.

Seit 2011 sind die Weichmacher Bisphenol A und BPA in Babyflaschen wegen ihrer gesundheitsgefährdenden Eigenschaften in der EU verboten, Gegenstände für Erwachsene sind damit nicht einmal gekennzeichnet.

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Messungen haben ergeben, das auch in den PET-Flaschen weibliche Sexualhormone zu finden sind: der Östrogengehalt aus Plastikflaschen doppelt so hoch, wie der aus Glasflaschen.

Einige der gefährlichen Stoffe sind fettlöslich, d.h. gerade Käseverpackungen oder Creme-tuben geben mehr ab, als uns lieb ist.

Auch in Konservendosen, Tetra-Packs, nicht lebensmittelechten Plastikeinkaufstaschen, konventionell angebauten Lebensmittel und Kosmetika lauert die Gesundheitsgefahr durch Hormone in Kunststoffen.

Grenzwerte summieren sich

Zwar sind es nur kleine Mengen, die einzeln nicht an die Grenzwerte stossen — aber über Jahre aufgenommen, reichern sie sich in unseren Körper an und wirken sich auf unseren Stoffwechsel aus.

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Wir können ihnen kaum entgehen — ja, sogar über unsere Atemwege nehmen wir Plastik auf.

Der Plastikgehalt im Hausstaub ist der Indikator, um die Belastung von Innenräumen zu messen, Kinderzimmer und Büroräume sind besondern betroffen.

Das Umweltbundesamt hat bei Tierversuchen festgestellt, dass die weichmachenden Phthalate Fehl-entwicklungen der Hoden bei Föten auslösen.

Der Rückgang der Wildtierpopulationen, die am Ende der Nahrungskette stehen (so wie wir Menschen auch), ist teilweise auch auf die Anreicherung hormonell aktiver Pestizide im Körper zurück zuführen.

Die im Körper akkumulierten Plastikteilchen binden Chemikalien und lösen Entzündungen aus, wurde bei Versuchen mit Muscheln festgestellt.


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