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Wir sind Spezialisten für Ihren Urlaub auf La Palma. Mit persönlicher Betreuung vor Ort.
Ulrich & Evelyn Roth -
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Unsere Empfehlung
Kanarische Lebensmittel erkennen
Sonnengereift, frisch und lokal
Die Menschen auf den Kanaren verbrauchen viel mehr als dort hergestellt wird und vieles muss eingeführt werden.
So bringen Containerschiffe, Fähren und Flugzeuge Lebensmittel, Rohstoffe und andere Güter auf das Archipel.
Die äußerste Randlage zum europäischen Festland (Entfernung La Palma-Cadiz über 1.300 km), die begrenzte Fläche mit ihrer komplexen Geografie und die sensible Umwelt erschweren und verteuern die Produktion und Industrialisierung auf den Kanarischen Inseln.
Andererseits werden erstklassige Lebensmittel auf den Inseln produziert, von denen ein großer Teil exportiert wird.
Nachfrage erhöht bekanntlich das Angebot und wer seinen Urlaub auf La Palma verbringt, sollte unbedingt das von der Sonne verwöhnte Obst (auch viele exotische Früchte) und Gemüse kosten.
Durch das milde Klima gibt es immer eine große Auswahl und man schmeckt den Unterschied. Auch lokale Mojo-Soßen, Honig, Käse, Wein und vieles mehr verwöhnen den Gaumen.
Kilómetro cero
Null Kilometer: der kürzeste Weg vom Hersteller zum Kunden sind natürlich die Bauernmärkte.
Doch auch in den Markthallen von Santa Cruz und Los Llanos sowie den verschiedenen Bioläden kaufen Sie überwiegend einheimische Produkte.
Was nicht von La Palma ist, stammt vor allem von ausgewählten Herstellern der Nachbarinseln.
Falls Sie Ihren Einkauf vor dem nächsten Markttag verzehrt haben sollten, finden Sie auch in den Supermärkten einige kanarische Erzeugnisse. Bei Obst und Gemüse aus La Palma steht häufig die Herkunftsbezeichnung "del país" (heimisch).
Woran erkennt man kanarische bzw. palmerische Produkte?
Die hervorragende Qualität und der besondere Charakter der kanarischen Weine, Kartoffeln, Käse, Honige und des Honigrums (ronmiel) sind durch eine Ursprungsbezeichnung erkennbar.
Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Produkte diese Kennzeichnung tragen. So tragen z. B. derzeit nur Honige von Teneriffa und Gran Canaria das "DOP "-Logo.
Um die ausgesprochen guten palmerischen Honige zu kosten, kaufen Sie diese am besten auf einem der Märkte oder schauen im Supermarkt ganz genau auf die Beschriftung des Glases.
Doch es gibt noch weitere Qualitäts- und Herkunftssiegel. Sie bedeuten aber nur in sofern das gleiche, als durch diese Unternehmen Arbeitsplätze auf den Inseln geschaffen werden.
Für die Menschen hier ein sehr wichtiger Gesichtspunkt. Nach den Daten der Arbeitskräfteerhebung des spanischen Nationalen Instituts für Statistik (INE) lag die Arbeitslosenquote auf den Kanaren im 2. Quartal 2019 bei 21 %.
Und nicht vergessen:
Lokal und saisonal einkaufen bedeutet Qualität, Abwechslung und Frische – und es ist gut fürs Klima sowie für die einheimischen Hersteller.
Die Benutzung von Einkaufskörben, Papiertüten oder den praktischen Fregies ersparen der Umwelt jede Menge unnötigen Plastikmüll.
Offizielles EU-Gütesiegel - RUP für die Kanarischen Inseln
RUP steht für Regionen in äußerster Randlage. Nur qualitativ hochwertige Erzeugnisse, deren Rohstoffe zu mind. 90% auf den Kanaren produziert werden, dürfen dieses Logo tragen. Dies gilt für land- und viehwirtschaftliche Produktion sowie für Fischerei.
EU-Gütesiegel Ökologischer Landbau
Das EU-Bio-Siegel gilt auch für die Kanaren. Dazu erhält jeder Bioerzeuger eine Registriernummer im Verzeichnis für ökologische Produktion (ROPE).
Das EU-Bio-Siegel gilt auch für die Kanaren. Dazu erhält jeder Bioerzeuger eine Registriernummer im Verzeichnis für ökologische Produktion (ROPE).
EU-Gütesiegel Ursprungsbezeichnung für Käse
Das Logo für palmerischen Käse steht für die einheimische Ziege Cabra palmera, gesunde Futterpflanzen, Gesundheit der Tiere, traditionelle Herstellung als Grundlage und Qualitätskontrolle.
Der leicht geräucherte Rohmilchkäse ist besonders beliebt. Je nach Käserei hat er durch das verwendete Futter und Räuchermaterial seinen eigenen typischen Geschmack.
D.O.P. Islas Canarias - Ursprungsbezeichnung beim Wein
Freiwilliges Logo entstanden aus einer initiative des Vereins der kanarischen Weinbauern und Winzern (AVIBO). Es wurde von der Behörde für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Umwelt der kanarischen Regierung geschaffen.
Weltbiosphärenreservat La Palma
Dieses Qualitätssiegel für lokale palmerische Produkte wird von der Fundación Canaria Reserva Mundial de la Biosfera La Palma auf Antrag und nach Prüfung eigener Techniker vergeben.
Das reine Meersalz von Sal Marina Teneguía, die Mojo-Soße "Regina" und die Weine der Bodega mil7ochentaynueve gehören u. a. dazu.
EU-Siegel geschützte Ursprungsbezeichnung / geschützte geografische Angabe / garantierte traditionelle Spezialität
- Dieses Logo findet sich z. B. auf Bananen, alten kanarische Kartoffelsorten, Käse etc.
- Hiermit wird Gofio gekennzeichnet. Er war schon Grundnahrungsmittel der kanarischen Urbevölkerung.
- Bisher ist kein kanarisches Produkt damit ausgezeichnet. Der so zertifizierte spanische "jamón Serrano" (Serranoschinken) ist sehr beliebt auf La Palma.
Canarisol
Logo eines kanarischen Familienbetriebes der sich seit 1990 Gemüse und Kräutern widmet. Die 200ha Anbaufläche verteilt sich auf Teneriffa, Gran Canaria und Lanzarote. 80% der Produkte wird im Freiland angebaut, 20% in Gewächshäusern. Das Setzen der Samen, die Verarbeitung und die Auslieferung der fertigen Produkte erfolgt durch Canarisol. Der Betrieb ist über 12 Jahre durchgehend von GLOBAL G.A.P. (The Global Partnership for Good Agricultural Practice) zertifiziert.
Kennzeichnungen für kanarische Produkte in den Supermärkten
Elaborado en Canarias
Diese Marke umfasst Industriewaren, die auf den Kanarischen Inseln produziert und/oder "ausgearbeitet" werden. Voraussetzung ist, dass die Waren komplett auf den Kanaren produziert oder verarbeitet wurden – oder deren Endprodukt durch die Verarbeitung einen entscheidenden Mehrwert erhält. Der Rohstoff muss also nicht von den Inseln stammen.
"Elaborado en Canarias" sorgt manchmal für Verwirrung.
Das spanische Wort "elaborado" steht für entwickelt, erstellt, ausgearbeitet. “Elaborado en Canarias” ist eine private Gemeinschaftskollektivmarke. Sie wurde vom Industrieverband der Kanaren ASINCA (Asociación Industrial de Canarias) geschaffen, ist registriert und agiert mit der Erlaubnis der Patente, Marken und der kanarischen Regierung. ASINCA hat einen Sitz auf Teneriffa und einen auf Gran Canaria.
Elaborado en Canarias
Die Produkte die wir auf La Palma finden
stammen von den Inseln Fuerteventura, Lanzarote, Teneriffa und Gran Canaria
Das spanische Wort "elaborado" steht für entwickelt, erstellt, ausgearbeitet – nicht zu verwechseln mit "hecho" oder "producido" hergestellt.
Die Besitzer der national und international erkennbaren Marke "elaborado en Canarias" sind in einem öffentlichen Register eingetragen. Sie haben ein Anrecht auf drei Jahre Zugehörigkeit, wenn es keine gegenteilige Mitteilung gibt, erfolgt die Verlängerung automatisch. Während dieser Zeit finden Proben, Besichtigungen und interne Kontrollen durch ASINCA (Industrieverband der Kanaren) statt. Bei Missbrauch wird das Unternehmen von der Marke ausgeschlossen.
Eine Mogelpackung?
Die Bezeichnung "Producto de Canarias" klingt manchmal wie gemogelt, doch sie schafft viele Arbeitsplätze.
Teils werden die Waren tatsächlich auf den Inseln produziert, doch oft kommen die Rohstoffe von außerhalb und werden auf den Inseln nur weiterverarbeitet oder ausgeliefert. Das liegt auch daran, dass mit Steueranreizen geworben wird, wodurch Großunternehmen wie z. B. Coca Cola Danone oder Libby's dort Zweigstellen eröffnen.
Bei den Produkten von Grupo Ganaderos de Fuerteventura handelt es sich um lokale Ziegenhalter, die dort in der Fabrik die Milch ihrer Tiere abgeben und daraus wird der Käse Maxorata hergestellt.
Der kanarische Salatlieferant Florette produziert mit 100% erneuerbarer Energie und beliefert auch Restaurants in ganz Spanien.
Weitere Produkte der Marke "Elaborado en Canarias" sind Zement, Kekse, Schokolade, Wasser, Kosmetikprodukte auch mit Aloe vera, Toilettenpapier, Kerzen, Farben, Tabakwaren, Möbel, Fleisch- und Wurstwaren, Gemüse, Mojo-Soßen, Marmeladen, Nudeln, alkoholische Getränke, Erfrischungsgetränke (allen voran NIK), Kaffee, die Bank CajaSiete, auch einige Waren von Großunternehmen wie Danone, Libby´s, Coca Cola.
Text: Ines Dietrich