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Ulrich & Evelyn Roth -
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Unsere Empfehlung
Weihnachten und Jahreswechsel auf La Palma
Feliz Navidad y Prospero Año Nuevo
Die Vorweihnachtszeit auf der grünen Kanareninsel beginnt um einiges später als in Deutschland, denn das Fest der Liebe dauert bis in den Januar.
Grell blinkende Lichterketten sind hier in der Minderheit. Sterne und Glocken beleuchten fast genauso dezent die Straßen, wie die eigentlichen gelb-orangen Laternen.
Dadurch bleibt der Nachthimmel wie von einem speziellen Gesetz vorgeschrieben „unverschmutzt“.
Davon profitiert nicht nur das Astrophysische Institut auf dem höchsten Berg der Insel "Roque de los muchachos". Von unglaublich vielen Plätzen lassen sich Abermillionen Sterne und viele Schnuppen beobachten.
Tagsüber leuchten dafür die roten Weihnachtssterne so richtig
Mitten in den Städten, in öffentlichen und privaten Gärten sind unzählige „flores de pascua“ zu bewundern — teils bilden sie über 2 m hohe Büsche.
Ganz wichtig für die Palmeros sind die Krippen.
Liebevoll gestalten alte und junge Menschen gemeinsam die Weihnachtsgeschichte nach. In wochenlanger Handarbeit entstehen ganze Inselteile aus Pappmachee, Farbe und vielen Naturmaterialien.
Ob Opuntien, Mandelbäume, Vieh oder Bauern alles findet sich — und natürlich die Krippe, zu der die Heiligen Drei Könige mit ihren Geschenken ziehen.
Besonders empfehlenswert ist ein Besuch dieser Kunstwerke in Los Llanos (gleich neben dem Rathaus), Tazacorte und Santa Cruz.
Doch auch in den Dörfern finden sich schöne Beispiele.
In Puntallana z. B. ist es üblich, eine lebende Krippe darzustellen.
Bei den Weihnachtsleckereien gibt es inzwischen zumindest in den Supermärkten auch Lebkuchen und Stollen.
Zu den palmerischen Festhappen gehören „mantecados“ (Schmalzgebäck) und „polverones“.
Das klingt nach Pulver und bröselt auch sehr fein. Bei den Gewürzen sind es vor allem Zimt, Zitrone und Anis, die herausschmecken. Einfach mal probieren, es gibt dieses Gebäck auch als Einzelteilchen zu kaufen.
Besonders beliebt sind auch „turrones“.
Diese Süßigkeiten kommen allerdings vom spanischen Festland. Sie sind aus Mandeln, Honig, Zucker und Ei. Es gibt sie als „blando“ (weich) oder „duro“ (hart - nur für ganz starke Zähne).
In Städten und Dörfern finden nun Weihnachtskonzerte statt.
Dort erklingen überwiegend kanarische Weisen. Musikgruppen, „rondallas“ genannt, ziehen mit ihren Instrumenten durch die Straßen und verbreiten Vorfreude.
„Noche buena“, der Heilige Abend, wird im Familienkreis und auch mit guten Freunden bei einem ausgiebigen Essen verbracht.
Danach besuchen viele Palmeros die Weihnachtsmesse. Jede Gemeinde hat ihre eigene Besonderheit zu der z. B. kanarische Musik mit Kastagnetten und „el baile del pastor“, der Tanz der Hirten, gehören.
Der bunt geschmückte Tannenbaum nadelt meist nicht, denn er ist aus Plastik und wird jahrelang wiederbenutzt. Für die Geschenke sind traditionell die Heiligen Drei Könige am 6. Januar zuständig.
Seit einigen Jahren macht jedoch auch der Weihnachtsmann einen Abstecher auf die schöne Insel mit dem angenehm milden Klima und in einigen Familien gibt es für die Kinder zusätzlich am 24. Dezember eine Kleinigkeit.
Der 25. Dezember ist der einzige Weihnachtsfeiertag, deshalb sind auch viele Restaurants geschlossen. Am 26. geht das palmerische Alltagsleben bereits weiter.
Zu Silvester fallen die Weintrauben auf, die in Läden und Supermärkten angeboten werden
Sie gehören zur Tradition, denn bei jedem der zwölf Glockenschläge zum Jahreswechsel wird eine Glücksweintraube gegessen.
Doch vorher gibt es erst mal ein gutes Abendessen - Zuhause oder in einem Restaurant. Festlich gekleidet geht es anschließend auf die Plazas von Los Llanos oder Santa Cruz, auf denen mit Livemusik bis weit in den ersten Tag des neuen Jahres gefeiert wird.
Los Reyes
Bei den Kindern steigt in den nächsten Tagen die Spannung.
Ungeduldig warten sie auf die Heiligen Drei Könige und ihre Geschenke. In den Krippen rücken die „reyes magos“ immer näher an das Christkind.
Am 5. Januar endlich dürfen die aufgeregten Kleinen ihre Wunschzettel bei den Hoheiten persönlich abgeben.
Diese kommen persönlich in jede große Stadt und sogar auf kleinere Dörfer. Dort erhalten sie einen magischen Schlüssel, mit dem sie die Türen zu allen Häusern öffnen können. In vielen Kirchen wird ein Krippenspiel aufgeführt.
Bei den Weihnachtsumzügen „Cabalgata de Reyes“ fahren die drei Könige oft auf Festwagen, damit ihre Kamele nicht schon müde werden. Märchen- und Disneyfiguren begleiten sie und werfen großzügig Bonbons.
Wieder zuhause stellen die Kinder Wasser und Gras für die Kamele, Milch und Kekse für die „Reyes“ bereit.
Geben und nehmen ist die Devise
Am 6. Januar endlich liegen dann endlich die Geschenke bereit — manchmal auch unter einem Tannenbaum.
Die Kinderaugen strahlen. Aus Lautsprechern klingen Weihnachtslieder über Plätze und Straßen. Jetzt wird sich noch gegenseitig besucht; auch im Haus der Großeltern, Tanten usw. warten weitere Gaben.
Auf den Straßen ist mehr Verkehr und die Restaurants sind sehr gut besucht. Der Tag vergeht wie im Flug und wenn Sie zwischen dem 26.12. und dem 06.01. auf La Palma sind, können Sie Weihnachten gleich noch mal erleben.
Das gesamte La-Palma.Travel Team wünscht Ihnen eine wunderschöne Weihnachtszeit und alles Gute für das Neue Jahr!
Vorfreude -aber erst ab 13 Jänner ...