Mittelmeermöwen

18. Januar 2016

Die Mittelmeermöwe und ihre atlantische Unterart

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"gaviota patiamarilla"

 

Mittelmeermöwe

Larus michahellis, var. Larus michahellis atlantis

 

Die "patiamarilla" hat gelbe Beine und Füße, beide Elternteile bebrüten die Eier entweder in Kolonien oder zurückgezogen — die Möwen sind auf La Palma im gesamten Küstengebiet unterwegs. 

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Auf der Insel La Palma häufig zu beobachten

Von den Weißkopfmöwen sind die eleganten Mittelmeermöwen (Larus michahellis) und ihre atlantische Unterart (Larus michahellis atlantis) häufig auf La Palma zu beobachten.

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Während die Mittelmeermöwe in grossen Teilen Europas zu finden ist, kommt die atlantische Unterart auf allen Kanarischen Inseln, den Azoren und Madeira vor. Beide Arten sind schwer zu unterscheiden.

Bei der atlantischen Variante ist u. a. die Rückenfärbung dunkler.

Ihr spanischer Name „patiamarilla“ bezieht sich auf die gelben Beine und Füße.

Auffällig ist auch der leuchtend rote Fleck am gelben Unterschnabel in der Nähe der Spitze.

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Die Tiere erreichen eine Größe von 55 - 67 cm, die Spannweite beträgt 135 - 150 cm. Erwachsene Vögel im Brutkleid sind an Kopf, Hals, Nacken, der Unterseite und am Schwanz weiß.

Die Augen sind von einem roten Ring umgeben.

Die Oberseite ist grau, die Flügel bis auf einen weißen Vorder- und Hinterstreifen ebenfalls. Die Handschwingen zeigen eine schwarzweiße Musterung.

Zum Nisten bevorzugen die Mittelmeermöwen unzugängliche Felsen und Steilküsten

Dort polstern sie im Frühjahr eine Mulde mit Federn, Algen und Pflanzenteilen aus.

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Teils brüten die Vögel in Kolonien, doch es gibt auch Einzelpaare, die für sich bleiben.

Beide Elternteile bebrüten die 2 - 3 Eier, aus denen nach 25 - 30 Tagen die Jungen schlüpfen. Weiterhin kümmern sich beide Elternteile um die Küken, bis diese ca. 6 Wochen alt sind und flügge werden.

Die Jungtiere sind sehr unterschiedlich gefärbt und erst nach etwa 4 Jahren ist ihr Gefieder dem der erwachsenen Tiere angepasst.

gaviotas-patiamarilla-mittelmeermoewe-larus-michahellis-vueloAuf La Palma sind die „gaviotas“ im gesamten Küstengebiet und in Hafennähe unterwegs.

Manchmal verbringen sie auch einige Stunden auf größeren Wasserbecken wie der Lagune von Barlovento.

Die Möwen fressen Fische, Tintenfische, Krebstiere u. Ä, manchmal auch die Eier anderer Vögel, Abfall oder Aas.

Selten landen die Möwen auf Feldern, um nach Schnecken oder anderen Kleintieren zu suchen.

Fotos: Ines Dietrich

Birdwatching-Spots auf La Palma

Stand- und Zugvögel im Weltbiosphärenreservat

Es gibt ein marines und sieben terrestrische Vogelschutzgebiete.

Von SEO/Birdlife wurden sechs für den Vogelschutz bedeutsame Gebiete lokalisiert. La Palma bietet den Vögeln reichlich Nahrung in Form von Insekten, Früchten, Samen und Meeresgetier sowie ausgezeichnete Nistmöglichkeiten. Steile Felsküsten, Lorbeer- und Kiefernwälder, vulkanisches Ödland, küstennahe Gebiete mit Wolfsmilchgewächsen, Reste thermophiler Wälder und Hochgebirgszonen sind die Heimat einer artenreichen Flora und Fauna.

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