Der Kanarienvogel

Kanarengirlitz

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"pájaro canario"

 

Kanarengirlitz, Kanarienvogel

Serinus canaria

 

Mit Sicherheit einer der populärsten Repräsentanten der Fauna der "glückseligen Inseln im Wind" — unverkennbar ist seine gelbe Färbung, sein Gesang ist melodiös.

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„pájaro canario“

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Der Kanarienvogel, wie er auch genannt wird, ist wohl eines der bekanntesten Tiere der Kana-rischen Inseln.

Die munteren Gesellen sind auf Teneriffa, Gran Canaria, La Gomera, El Hierro und La Palma zu Hause.

Einige Exemplare des Serinus canaria scheinen von dort aus auch in den Norden von Lanzarote gebracht worden zu sein.

Man findet sie auch auf Madeira und den Azoren.

Auf La Palma sieht man die Sperlingsvögel aus der Familie der Finken häufig

Sie halten sich im Kiefern- und Lorbeerwald sowie in der Baumheide-Gagelbaumzone und in den Barrancos auf.

kanarienvogel-canario-pajaro-kanaren-girlitz-serinus-canaria-la-palmaPraktisch überall, wo Bäume, Büsche oder Hecken wachsen.

Auch Kulturland und Gärten mögen sie sehr.

Kanarengirlitze sind ca. 12-12,5 cm groß.

Die Männchen haben ein überwiegend gelbgrünes Gefieder, der Rücken ist gestreift und bräunlich.

Die Weibchen sind stärker gestreift und unauffälliger. Ihr Gefieder ist mehr grau-braun.

Der kurze, kräftige Schnabel verrät den Körnerfresser.

Außerhalb der Brutzeit leben die Kanarienvögel in losen Gruppen

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Je nach Höhenlage bilden sich ab Januar Paare, wobei die Männchen ihre Nist- und Futterreviere verteidigen.

In Küstenzonen beginnt die Brutzeit bereits im Januar, im hoch gelegenen Kiefernwald finden sich noch im Juli Eier.

Die Weibchen legen 2- bis 3-mal in dieser Zeit.

Für ihre Nester bevorzugen die „canarios“ Büsche oder Bäume wie Baumheide, Kiefern oder Lorbeerbäume.

kanarienvogel-canario-pajaro-kanaren-girlitz-serinus-canaria-Doch selbst in Bananenstauden, Mango- oder Orangenbäumen richten sie sich mit trockenen Gräsern, Flechten und Moos ihr Heim ein. Innen polstern sie es mit weichen Pflanzenteilen, Tier-haaren und Federn aus.

Die Weibchen kümmern sich 13 Tage lang allein um das Ausbrüten der 3-5 Eier. Dann füttern beide Eltern den Nachwuchs mit frischen saftigen Samen und zarten Trieben. Mit ca. 17 Tagen verlassen die Jungvögel das Nest, betteln aber weiterhin rund eine Woche um Futter. Dann fangen auch sie an, nach Samen zu picken.

Der Speisezettel der Kanarengirlitze ist reichhaltig.

Sie mögen Körner, zarte Blättchen, Lorbeerfrüchte, Obst und trinken Nektar z. B. von den Agavenblüten.

Wegen ihres melodiösen Gesangs wurden die männlichen „canarios“ schon früh in Käfige gesperrt

Sie sind die Urväter der berühmten Zuchten singfreudiger Kanarienvögel oder besonders farbenprächtiger Rassen.

Bekannt ist der „Harzer Roller“, der im 18. Jahrhundert von Bergleuten aus Tirol in die Harzer Minen kam und als Lebensretter agierte. Unter Tage reagierten die Tiere empfindlicher als die zweibeinigen Kumpels, und wenn die Vögel matt wurden oder von der Stange fielen, wussten die Bergleute, dass sie das tödliche, geruchlose Kohlenmonoxid bedrohte, und verließen die Stollen.

Fotos: Ines Dietrich

Birdwatching-Spots auf La Palma

Stand- und Zugvögel im Weltbiosphärenreservat

Es gibt ein marines und sieben terrestrische Vogelschutzgebiete.

Von SEO/Birdlife wurden sechs für den Vogelschutz bedeutsame Gebiete lokalisiert. La Palma bietet den Vögeln reichlich Nahrung in Form von Insekten, Früchten, Samen und Meeresgetier sowie ausgezeichnete Nistmöglichkeiten. Steile Felsküsten, Lorbeer- und Kiefernwälder, vulkanisches Ödland, küstennahe Gebiete mit Wolfsmilchgewächsen, Reste thermophiler Wälder und Hochgebirgszonen sind die Heimat einer artenreichen Flora und Fauna.

Auf der Insel gibt es einige spezielle Birdwatching-Punkte, mit Aussichtsfernglas und Schautafeln...

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    Sehr informativer Bericht!