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Unsere Empfehlung
Cochenilleschildlaus
"cochenilla"
"cochinilla"
Cochenilleschildlaus
Dactylopius coccus
Für das schöne Karminrot mussten viele Millionen Schildläuse ihr Leben lassen. Heute hat die Chemie ihnen den Rang abgelaufen - doch noch immer begleitet uns ihr Farbstoff als E120 im täglichen Leben.
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Von Amerika nach La Palma
Diese Schildlausart stammt aus Zentral- und Südamerika. Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts durch die Spanier zur Gewinnung des begehrten roten Farbstoffes Karmin auf La Palma eingeführt.

Mit wissenschaftlichem Namen heisst sie Dactylopius coccus. Als Wirtspflanze brauchen die parasitären Insekten Opuntien, so kam auch gleich Opuntia ficus-indica auf die Insel.
Die „cochinilla“ liebt es gesellig und mehrere Generationen bilden Kolonien.
Weibliche Schildläuse bewegen sich nur in ganz jungem Stadium, dann bleiben sie reglos an den Kaktusscheiben haften. Die männlichen Schildläuse sind flugfähig und finden durch Bodenstoffe zu ihnen, kurz nach der Befruchtung sterben sie.
Aufwendige Zucht zur Farbgewinnung

Die von den Weibchen in ihren Körpern gespeicherte Karminsäure ist in geringerem Umfang auch in den Eiern enthalten.
Um an die Farbe zu kommen, wurden die Schildläuse von den Frauen mit einem Spezialwerkzeug abgeschabt, dann wurde die Ausbeute in der Sonne getrocknet. Die Läuse starben elendig, manche wurden auch mit Wasserdampf getötet.
Nach dem Trocknen musste jedes kleine Partikel, das das Scharlachrot verschmutzen konnte, gründlichst entfernt werden. Dann wurden die Läuse im Sack verkauft, die endgültige Farbgewinnung blieb den Fachleuten überlassen.
Um genügend „cochinilla“ zu ernten (3kg Lebend-gewicht ergeben 1kg getrocknete Schildläuse) wurde eine regelrechte Zucht mit ihnen betrieben.
Mit Beginn der synthetischen Farbherstellung verlor die Cochenillelaus bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts an Bedeutung.
Vergessen aber nicht vergangen


Auf vielen der Feigenkakteen, die noch immer auf La Palma wachsen, finden man auch noch heute „cochinilla“.
Das echte Karminrot wird nur noch selten zum Färben von Stoffen und in Malerfarben verwendet.
In Lebensmitteln, Getränken und einigen Kosmetikartikeln begegnet es uns öfter, als wir glauben – nur heisst es jetzt E120.
Fotos: Ines Dietrich