Kaki

22. April 2019

Rasche Energiespender durch hohen Glucosegehalt

"Caqui"


Kaki, Kakipflaume

Diospyros kaki 


Der Kakibaum gibt nicht nur gesunde Früchte, sondern ziert im Spätherbst mit seiner auffallenden Färbung den Garten.

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Uralte Kulturpflanze 

In seiner asiatischen Heimat gehört der Kakibaum zu den wichtigsten Obstlieferanten.

Er gehört zur Familie der Ebenholzgewächse. Hauptanbaugebiet sind China, Japan und Korea. Auch in warmen europäischen Gebieten werden Kakibäume angebaut. Auf La Palma gedeihen sie sehr gut.

Es gibt verschiedene Sorten, teils auch taninarm und kernlos.

Die Bäume können bis 10 m hoch werden und bilden eine schöne Krone. Für den Garten sind sie mit ihrer auffallenden Herbstfärbung eine Zierde. 

Wichtig ist ein mildes Klima, wie das der Weinanbaugebiete.

Ein sonniger, geschützter Standort auf nährstoffreichem Boden ist ideal. Kakis vertragen etwas Frost, Trockenheit, aber keine Staunässe. 

Rückschnitte verträgt der pflegeleichte Baum gut. Es empfiehlt sich, ihn wie einen Apfelbaum aufzubauen. Er ist auch als Kübelpflanze geeignet.

Seine Rinde ist glatt und dunkelgrau. Die Blätter sind mittel- bis dunkelgrün mit gut erkennbaren Spreizen. 

Vom späten Frühjahr bis in den Spätsommer zeigen sich die gelblich-weißen Blüten.

Die runden Früchte erreichen eine Größe bis 8 cm. Sie hängen an einem kurzen Stil und erinnern von der Form an Tomaten. Die weiblichen Blüten haben 4 gut sichtbare Kelchblätter, die auch an der Frucht bleiben.

Die Kakis färben sich von hellem orangegelb auf rot-orange. Wenn die Blätter sich im Spätherbst (Okt.-Dez.) färben und abfallen, erreichen die bis 8 cm großen Früchte ihre Reife.  

Diospyros bedeutet Götterbirne

Kakis sind druckempfindlich und reifen gut nach.

Daher werden sie noch relativ fest gepflückt. Zur Abwehr von Pflanzenfressern enthält die Kaki Gerbsäure (Tannin). Dadurch ist die unreife Frucht auch für uns Menschen im Mund unangenehm pelzig ist. (Einige Züchtungen enthalten keine Gerbsäure. So die in Israel angebaute Sharonfrucht.)

Eine reife Kaki ist weich, aber noch nicht matschig. Ihr Inneres ist dann geleeartig. Je nach Sorte findet man 8-10 Kerne darin -oder gar keinen. Die Kaki schmeckt süß mit einem Aroma nach Birne und Aprikose. 

Durch ihren hohen Anteil an Provitamin A ist die Götterfrucht gut für Augen, Haut und als Zellschutz.

Der hohe Glucoseanteil macht sie nicht kalorienarm, aber sehr energiereich. Zusätzlich enthält sie Kalcium, Vitamin C und wirkt adstringierend.

Da die Schale hart ist, schneidet man die Kaki zum Frischverzehr am besten quer auf und löffelt sie aus. Auch Joghurt-, Quark- und Süßspeisen lassen sich toll mit ihr bereichern. Bei herzhaften Gerichten passt sie in Bratensauce oder in indische Speisen. 

Speziell zwischen November und Dezember können Sie auf La Palma geerntete Kakis auf den verschiedenen Bauernmärkten direkt vom Erzeuger erstehen.

Text: Ines Dietrich / Fotos: Ines Dietrich


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