Kanarischer Podenco

4. August 2016

Der beste Jagdhund der Kanarischen Inseln fällt durch seine gut sichtbaren Rippen und die langen Beine auf

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„podenco canario“

 

Kanarischer Podenco

Podenco canis lupus familiaris

 

Der Podenco braucht sehr viel Auslauf und ist unermüdlich bei der Kaninchenjagd.

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Der „podenco canario“ ist auf allen Inseln des Archipels zahlreich vertreten

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Die Vorfahren dieses lebhaften Hundes stammen vermeintlich vom altägyptischen Pharaonenhund, zumindest sieht der windhundartige Podenco mit seinen spitzen Ohren dem Schakalköpfigen Gott Anubis und dem Kelb tal-Fenek aus Malta sehr ähnlich.

Seit 1987 ist die Rasse vom FCI anerkannt.

In Städten wie Santa Cruz oder Los Llanos werden Sie die eleganten Tiere eher selten zu Gesicht bekommen. Der „podenco“ ist der Inbegriff des Jagdhundes schlechthin und so trifft man die Tiere vor allem während der Saison für die „caza mayor“ und „caza menor“ in ländlichen Gegenden.

Die Hunde sind mittelgross, schlank und haben einen länglichen Körperbau. Die Widerristhöhe bei den Rüden beträgt 55 bis 64 cm, bei den Hündinnen 53 bis 60 cm. Das Gewicht liegt bei 8 -12 kg.

Ihr Fell ist kurz, glatt und dicht.

Die bevorzugte Farbkomibination ist rot mit weiss. Dabei kann das Rot von Orange bis Dunkelrot (Mahagoni) reichen. Es gibt auch einfarbige dunkelbraune oder schwarze Tiere, wobei diese nicht dem FCI-Standard gerecht werden.

Der spitz zulaufende Schwanz ist relativ tief angesetzt und wird hängend oder sichelförmig nach oben getragen. Auffallend sind die grossen Ohren, die häufig aufmerksam nach oben gerichtet stehen. Der Kopf ist länglich und der Blick aus den bernsteinfarbenen Augen verrät Intelligenz.

Den windhundähnlichen Podencos fehlt jegliches Unterhautfettgewebe, wodurch ihre Rippenbögen und das ausgeprägte Knochengerüst gut zu erkennen sind.

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Das Muskelspiel der ausgezeichneten Springer und trittsicheren Läufer lässt sich dadurch sehr schön erkennen.

Trotz ihres leichten Körperbaus sind die Tiere kräftig und äusserst widerstandsfähig. Sie sind hervorragende Fährtenhunde, deren Augen und Gehör ebenfalls bestens ausgeprägt sind.

Bei der Jagd spürt der Podenco die Beute selbst in Vulkanröhren und zwischen Brombeergesträuch sicher auf. Manchmal werden auch Frettchen in die Bauten geschickt, um die Wildkaninchen heraus-zutreiben. Doch egal, ob ein Hund allein oder im Team im Einsatz ist, er ist unermüdlich, fängt das Wildkaninchen im Lauf oder bringt die geschossene Beute zu seinem Herrn.

Der Kanarische Podenco ist ein extrem ausdauernder Läufer, erträgt Hitze, strapaziöse Böden und Durst wie kein anderer Hund. Er ist mutig, unruhig, dynamisch und seinem Herrn ergeben. Dabei ist er nie aggressiv, doch er braucht die tägliche Herausforderung bei Spiel und Lauf. Dann ist der Podenco auch als Haushund zu halten – aber nur dann.

Die Lebenserwartung eines Kanarischen Podencos liegt bei 12-14 Jahren.

Fotos: Ines Dietrich

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