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Ulrich & Evelyn Roth -
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Unsere Empfehlung
Monarchfalter auf La Palma
Hilfe zur Arterhaltung
"monarca"
Monarchfalter
Danaus plexippus
Der vom Aussterben bedrohte Monarchfalter exisitiert schon seit Millionen von Jahren, er benötigt zum Überleben die Seidenpflanze (Asclepia), von der er sich ernährt — auf La Palma findet er hervorragende Klimabedingungen.
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Danaus plexippus
Der größte auf den Kanarischen Inseln vorkommende Schmetter-ling ist der prächtige Amerikanische Monarch (Danaus plexippus).
Monarchfalter existieren seit Millionen von Jahren. Vermutlich stammen sie aus den Bergen und Tälern Mexikos und Zentral-amerikas und kamen im Laufe der Zeit in die wärmeren Regionen des Nordens.
Auf der Suche nach der Seidenpflanze, Asclepia, die sie zur Aufzucht ihrer Raupen benötigen gelangten sie sogar nach Kanada.
Das Naturwunder der großen Reise
Gegen Ende des Sommers vollzieht sich dann in Nordamerika das fantastische Schauspiel der großen Wanderung.
Millionen von Monarchfaltern brechen in riesigen Schwärmen zu ihren Überwinterungsplätzen in Mexiko auf.
Der kanadische Schmetterlings-forscher Fred Urquhart begann 1938 mit der Suche nach diesen Winterquartieren.
Fast 40 Jahre vergingen, in denen er mithilfe seiner Frau und Tausenden von freiwilligen Helfern die Falter mit Markierungen versah und Ausschau hielt. Im Jahr 1975 endlich fanden sich die Falter in der Sierra Nevada von Mexiko wieder.
Sie hingen in über 3000 m Höhe als riesige Kolonien an Oyameles-Tannen. Viele hatten mehr als 3000 und sogar 4000 km zurückgelegt!
Im Februar, wenn die Temperaturen wieder steigen, erwachen die Monarchfalter aus der Winterruhe.
Sie paaren sich und starten in orangefarbenen Wolken zur Rückkehr gen Norden. Diese Reise erfolgt in Generationen, denn normalerweise sterben die Falter nach 2 bis 6 Wochen.
Nur die im Sommer zuletzt geschlüpften unternehmen die große Wanderung. So erreichen Jungfalter auf rätselhafte Weise, die nie gekannten Geburtsorte ihrer Vorfahren.
Monarchfalter in Gefahr
In den letzten Jahren ist die Zahl der Monarchfalter dramatisch zurückgegangen.
In ihrer amerikanischen Heimat verschwinden immer mehr der für sie überlebenswichtigen wild wachsenden Seidenpflanzen. Dort legen sie ihre Eier ab und nur ihre Blätter werden von den Raupen gefressen.
Illegale Abholzungen der Oyamel-Tannen in Mexiko, der Einsatz von Pestiziden und intensive Monokulturen gefährden das Überleben der wunderschönen Edelfalter.
Die „Internationale Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen“ (UICN) schätzt die Wanderung der Monarchfalter als vom Aussterben bedroht ein.
Aber wie können wir helfen? Indem wir dem Individuum, dem einzelnen Schmetterling, einen Lebensraum bieten.
Monarchfalter-Kolonien existieren auch in Australien und Neuseeland. In Europa finden wir sie auf den Azoren, Madeira, Westeuropa und den Kanarischen Inseln.
Was tut sich auf La Palma?
Auf La Palma können Sie den großen Monarchen praktisch ganzjährig sehen.
Von Mai bis November ist er auf der ganzen Insel unterwegs und in den Wintermonaten hält er sich im warmen Süden auf. Dann segelt er anmutig durch Santa Cruz, Puerto Naos oder Tazacorte.
Inzwischen gibt es auf der Insel zahlreiche Schmetterlingsfreunde, in deren Gärten Asclepias gedeihen – dort vollzieht sich der gesamte Zyklus der Falter.
Das Weibchen, von Farbe und Geruch der Pflanzen angelockt, legt zahlreiche Eier an der Blattunterseite ab.
Daraus schlüpfen nach 4-7 Tagen winzige Raupen. Wenn diese sich ein kleines Polster angefressen haben, nicht nur Futter, sondern auch eine kleine Dosis Pflanzengift, die sie vor vielen natürlichen Feinden schützt, kriechen sie auf die Oberseite des Blattes.
Jetzt ist ihr Appetit nicht mehr zu stoppen.
In den folgenden 9-16 Tagen wird die schwarz-weiss-gelb geringelte Raupe sich viermal häuten.
Ihre Futterpflanze wird immer kahler und manchmal fressen sie sogar die Stängel. Der Schmetterlingsfreund sollte nun möglichst für neue Seidenpflanzen sorgen, damit sie nicht verhungern und die Weibchen weiterhin Eier legen können.
Wenn die Raupe ungefähr 6 cm groß ist, sucht sie sich einen Platz zum Verpuppen.
Das kann an der gleichen Pflanze, unter einem Tisch oder an einem Grashalm passieren.
Dazu hängt sie sich kopfüber in J-Form mit einem seidenähnlichen Faden auf. In dieser Stellung verharrt sie 12 bis 16 Stunden, um sich dann zum letzten Mal von ihrer Haut zu trennen.
Sie verwandelt sich in eine hübsche grüne Puppe mit schillernden Goldpunkten.
Nach und nach wird ihre Hülle dunkler und durchscheinender.
Ungefähr 8-13 Tage später lässt sich bereits das Orange und Schwarz der Flügel erkennen. Je nach Witterung sind 4-7 sieben Wochen vergangen und der fertige Schmetterling schlüpft aus seiner Hülle.
Jetzt braucht der Monarchfalter Zeit, um seine empfindlichen Flügel zu strecken und zu trocknen, bevor er seinen ersten Flug antritt. Er kann eine Spannweite von 12 cm erreichen und wiegt weniger als 1 Gramm.
Am großen Zug nach Mexiko wird er nicht teilnehmen, aber auf La Palma findet er alles, was er braucht – wenn wir ihm helfen.
Juni 2024, bei mir in Triana habe ich ihre Entwicklung über die einzelnen Stdien beobachten können.
Bin auf Teneriffa. Meine Asklepiapflanzen wurden schon weggefuttert. Jetzt fressen sie meine Frangipanis. Scheint eine Art Ersatzfutter zu sein. Hab Fotos, falls Interesse besteht. Hab auch die Paarung gefilmt.
Wir haben in der Casa Monarca im Februar 2018 eine wunderbare Zeit verbracht und dieses ökologisch durchdachte Refugium als mustergültig für nachhaltigen Tourismus erachtet. Damals ahnten wir nicht, dass heute nur wenige hundert Meter von diesem idyllischen Ort einmal der Krater des 2021 ausgebrochenen Vulkans Tajogaite liegen würde und dieser wunderbare Platz unter dutzenden Metern Lava verschwinden ist. Gleichzeitig eine schauderhaft schöne Demonstration, welche Transformationen mit geologischer Urgewalt in einer Landschaft wie auf La Palma stattfinden können. Gerne würden wir wissen, wie es Manolo und seiner Frau heute geht und wir hoffen sehr, dass sie diesen Schlag irgendwie verkraften konnten. Wenn es ein ähnliches Feriendomizil gibt, dass wir durch unseren Besuch in Zukunft unterstützen können, dann würden wir uns über eine Rückmeldung freuen. Martin und Katrin P.S.: dürfte gerne wie die Casa Monarca etwas einsam und abseits liegen um bei dunklem Nachthimmel der Astronomie fröhnen zu können...
Eine umfassende und fesselnde Beschreibung, versehen mit tollen Bildern. Vielen Dank.