Vulkan von Tajogaite

Der jüngste Vulkan der Kanareninsel La Palma

Am 19. September 2021 brach der Vulkan im Gebirgszug der Cumbre Vieja aus und fing an Asche und Lava zu speien.

Der Vulkanausbruch dauerte bis zum 13. Dezember 2021 an, für offiziell beendet erklärt wurde er am 25. Dezember.

Der 1122 Meter hohe Vulkan heisst mittlerweile "Tajogaite";  Cabeza de Vaca war ein weiterer Vorschlag, denn so heisst die Gegend um die Eruptionsstelle. 

Die 14 Kilometer lange Vulkankette Cumbre Vieja ist geologisch jünger als die Cumbre Nueva, die sich ab dem Refugio El Pilar nordöstlich von ihr erstreckt, obwohl der Name anders vermuten lässt.

Sie bilden zusammen den zentralen Gebirgszug des südlichen Teils der Insel La Palma. 

Auf dem Bergrücken der Cumbre Vieja (maximal 1949 msnm) kann man über beide Inselseiten blicken und auch die Nachbarinseln Teneriffa und La Gomera im Osten und El Hierro im Westen sehen. 

Der 68,8 km lange Lavafluss prägt die Geografie des Aridanetals eindeutig. 

Er hat unter sich 1.218 Hektar der isla bonita begraben, darunter 1.345 Häuser, 370 Hektar Anbauflächen und 73,8 Kilometer Straßen, und hat die Insel mit einer "fajana" um 47 Hektar hat wachsen lassen.

Aussichtspunkte vom Vulkan Tajogaite...

Der Beginn eines neuen Ökosystems

Nur wenige Zentimeter von der Oberfläche entfernt, sprießt in der Mitte des neuen Deltas, das aus der Lava entstanden ist, das Leben aus dem Boden.

Wo Tausende von Tonnen Vulkanasche abgelagert wurden, findet etwas mehr als ein Jahr nach der Eruption des Vulkans von Tajogaite eine ständige Entwicklung statt. Algen, die sich in größerer Tiefe ansiedeln, bedecken die riesigen Felsen, die der Vulkan ausgeworfen hat. Korallen haben es geschafft sich auf dem unregelmäßigen Meeresboden festzusetzen und bilden so die Grundlage für neues Leben. In dem neuen Raum mit reichlich Nahrung und kaum Raubfischen siedeln sich kleine Fische an, die hier nicht um ihr Leben kämpfen müssen.