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Wir sind Spezialisten für Ihren Urlaub auf La Palma. Mit persönlicher Betreuung vor Ort.
Ulrich & Evelyn Roth -
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Unsere Empfehlung
Bioeier Granja Tierra Fuente - Isonorte
Die ländliche Umgebung von Puntallana ist wie geschaffen für glückliche Hühner
Umgeben von Hügeln und Schluchten betreibt das Unternehmen Isonorte Empleo dort bereits seit 2003 ökologische Geflügelzucht.
Es ist eines der Projekte unter der Leitung und Organisation der Stiftung Isonorte, die sich seit über 20 Jahren der sozialen und beruflichen Eingliederung von sozialen Randgruppen widmet.
Nach dem "Dreisäulen-prinzip" der nachhaltigen Entwicklung muss die Arbeit von Isonorte umweltbezogen, wirtschaftlich sinnvoll und vorteilhaft für soziale Ziele sein.
Carmen z. B. hat bereits mehrere Male die Geflügelhaltung der Biofinca betreut. Sie ist die Seele der Farm und weiß, wie es den Tieren richtig gut geht.
Ruhe und kein Stress – das ist das oberste Gebot hier
Bei unserem Besuch erklärt Carmen uns, dass die Hühner nun entspannt sind, weil sie bereits gefressen haben.
Frisches Trinkwasser ist außerdem wichtig und das Scharren und Baden in der losen Erde gehören zum täglichen Wohlfühlpaket.
Die Kontrolle und Zertifizierung der Bioeier auf den Kanarischen Inseln unterliegt dem Ministerium für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Gewässer und wird durch das ICCA (Instituto Canario de Calidad Agroalimentaria) durchgeführt.
Zu erkennen sind die "huevos ecológicos" an ihrem Stempel.
Die erste Nummer ist die wichtigste. Da muss eine 0 stehen. Nur das garantiert, dass dort höchsten 6 Tiere pro qm nutzbarer Stallfläche leben.
Jede Henne hat Anrecht auf 18 cm Sitzstange und einen Auslauf von mind. 4 qm. Ihr Futter muss aus ökologischem Anbau stammen.
Das Abbrennen des Schnabels, das in üblichen Geflügelfarmen leider noch üblich ist, ist hier natürlich auch verboten.
ES steht für Spanien und dann folgt die Betriebsnummer.
Auslauf und Frischluft finden die ca. 800 Tiere auf dem 12.000 m² großen Gelände allemal.
Die Terrassen sind in verschiedene Abschnitte unterteilt.
Dabei stehen den Legehennen zwei geräumige Ställe mit Nestern und große Freiläufe zur Verfügung. Unter Bäumen und Gestrüpp tummeln sich Hühner und wenige Hähne.
An der Tür des einen Stalles wehen Plastikstreifen. Auf meine Nachfrage erzählt Carmen von Möwen, die in das offene Gelände fliegen.
Durch die großzügige Öffnung haben sie die Chance genutzt, in den Stall zu gelangen und einige Eier im Schnabel zu rauben. Dank der "Gardine" ist Schluss damit.
Die Hähne bereiten Carmen und ihren Helfern ein wenig Probleme.
Nicht dass sie aggressiv wären, nein, sie sind schon ziemlich alt. Für die Hennen ist es angenehmer einen Hahn bei sich zu haben, lernen wir, und natürlich kommt es der Zucht zugute.
Dabei stammt der Nachwuchs aus der eigenen Brüterei. Das ist wichtig für die Biozertifizierung. Die Junghennen haben ihren eigenen Stall, damit sie sich ungestört und ohne evtl. Belästigungen durch Ratten entwickeln können.
Direkt davor wächst Luzerne, die sie bei ihren folgenden Freiläufen abpicken dürfen.
Sie wird an mehreren Stellen kultiviert, damit die Tiere auch im Sommer frisches Grün bekommen. Das ist eine willkommene Ergänzung zum Biofutter. Das muss übrigens eingeführt werden, da es auf La Palma keine entsprechende Produktion gibt.
Je nach Saison werden die Eier 1-2 Mal täglich eingesammelt.
Auch das geschieht möglichst stressfrei für die Hühner.
Die Verpackung der im Schnitt 600 Eier erfolgt per Hand.
Direkt oberhalb der Granja Tierra Fuente ist übrigens ein weiteres Isonorte Projekt in Betrieb.
Dort werden gespendete Kleidung, Möbel und Elektrogeräte aufgearbeitet und in dem zugehörigen Laden vor Ort kostengünstig verkauft.
Die verschiedenen Aufgabenbereiche haben Arbeitsplätze in der Region geschaffen und ermöglichen es derzeit 12 MitarbeiterInnen zu beschäftigen.
Die immer frischen Eier aus der ökologischen Geflügelzucht können Sie in verschiedenen Bioläden kaufen, ein weiterer Teil wird auf die Nachbarinsel Teneriffa exportiert.
Text: Ines Dietrich / Fotos: Uka Roesch
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